Polenaktion 1938 Deportation der polnischen Juden
Züge in das Leben 1938 - 1939,
Züge in den Tod 1941 - 1945
,
das Denkmal steht am S- und U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Die Kindertransporte aus den Jahren 1938-1939 waren für viele jüdische Kinder in Deutschland die einzige Chance, vor dem deutsch-nationalen Terror gerettet zu werden.

Eins von den Kindern war der zukünftige Bildhauer Frank Meisler. Die Skulpturen sind sein Werk und sollten an diese historischen Ereignisse erinnern.

Künstler, Autor der Skulpturen-Gruppe:
Frank Meisler

Fotoaufnahme und Bildbearbeitung:
Andreas Kozik

Hintergrundinformationen, historische Ereignisse, die Ihnen helfen sollten das, was damals geschah, besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt bei deutsch-polnischen politischen Beziehungen und anti-jüdischen Gesetzen und Maßnahmen im Dritten Reich.

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21.10.1937 Rückkehr von Emigranten in das Reichsgebiet: Auf Anordnung der Gestapo werden Emigranten, gleich ob Juden oder "deutschblütig", bei ihrer Rückkehr verhaftet und zu ihrer weltanschaulichen Schulung einem Schulungslager zugeführt. (...) Als Emigrant wird angesehen, wer das Reich nach dem 30.01.1933 aus politischen Gründen (...) verlassen hat. 33.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 203. 33.)
09.11.1937 Der im Januar 1937 zum Stadtpräsidenten und Oberbürgermeister ernannte Lippert bekräftigt seine Entscheidung, „Judenschulen“ nur bis zu einer Größe von hundert Schülern zuzulassen. Dies geschieht anlässlich einer Diskussion zur Privatschule Kaliski in Dahlem, um andere Schüler anderer Stadtbezirke aus dem Bezirk fernzuhalten. 34.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 97. 34.)
Dezember 1937 Berlin: In Auswirkung der Verfolgungsmaßnahmen ist die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte, deren Inhaber als Juden gelten, von 6000 im Jahr 1933 auf 4000 Ende 1937 gesunken. 35.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 98. 35.)
1938 historische Ereignisse
05.01.1938 Der Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei befiehlt der Gestapo, alle Juden mit sowjetischem Paß – außer jenen im diplomatischen Dienst - ohne weitere Begründung aus dem Reichsgebiet mit einer Abzugsfrist von 10 Tagen auszuweisen. Wer das Land nicht freiwillig und fristgemäß verlasse, werde abgeschoben. 36.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 100. 36.)

Historische Recherchen, Webdesign, Umsetzung: Andreas Kozik (Kulturring in Berlin e.V. 2015)