Züge in das Leben 1938 - 1939, Züge in den Tod 1941 - 1945, das Denkmal steht am S- und U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Die Kindertransporte aus den Jahren 1938-1939 waren für viele jüdische Kinder in Deutschland die einzige Chance, vor dem deutsch-nationalen Terror gerettet zu werden. Eins von den Kindern war der zukünftige Bildhauer Frank Meisler. Die Skulpturen sind sein Werk und sollten an diese historischen Ereignisse erinnern.
Künstler, Autor der Skulpturen-Gruppe:
Fotoaufnahme und Bildbearbeitung: |
Hintergrundinformationen, historische Ereignisse, die Ihnen helfen sollten, das was damals geschah, besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt bei deutsch-polnischen politischen Beziehungen und anti-jüdischen Gesetzen und Maßnahmen im Dritten Reich. |
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11.06.1935 | Tafeln „Juden unerwünscht“ und ähnliche sind von Hauptverkehrsstraßen (wegen der Olympiade) unauffällig zu entfernen. 23.) Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 117. 23.) |
17.08.1935 | Judenkartei, Gestapa. Es ist für die Aushändigung von Mitgliederlisten der jüdischen Organisationen zu sorgen, damit eine Judenkartei für das ganze Reich angelegt werden kann. 24.) Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 124. 24.) |
15.09.1935 | Reichsbürgergesetz. Reichsbürger sind nur Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes. Der Reichsbürger ist der alleinige Träger der politischen Rechte. 25.) Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 127. 25.) |
15.09.1935 | Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre. 26.) Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 127. 26.) |
22.10.1935 | Der Staatskommissar von Berlin, Lippert, schreibt an den Oberbürgermeister: „Zwecks einheitlicher Lösung der Frage der Vermietung von Räumen an Juden ist darauf zu achten, dass für die städtischen Wohnungsgesellschaften eine einheitliche Regelung getroffen wird“. Er sehe es als Selbstverständlichkeit an, dass städtische Wohnungsunternehmen an Juden überhaupt nicht mehr vermieten. 28.) "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 86. 28.) |
18.11.1935 | Der Verband Nationaldeutscher Juden wird aufgelöst und verboten. Sein Vermögen wird als volks- und staatsfeindlich erklärt und beschlagnahmt. 29.) Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 141. 29.) |
Historische Recherchen, Webdesign, Umsetzung: Andreas Kozik (Kulturring in Berlin e.V. 2015)