Polenaktion 1938 Deportation der polnischen Juden
Züge in das Leben 1938 - 1939,
Züge in den Tod 1941 - 1945
,
das Denkmal steht am S- und U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Die Kindertransporte aus den Jahren 1938-1939 waren für viele jüdische Kinder in Deutschland die einzige Chance, vor dem deutsch-nationalen Terror gerettet zu werden.

Eins von den Kindern war der zukünftige Bildhauer Frank Meisler. Die Skulpturen sind sein Werk und sollten an diese historischen Ereignisse erinnern.

Künstler, Autor der Skulpturen-Gruppe:
Frank Meisler

Fotoaufnahme und Bildbearbeitung:
Andreas Kozik

Hintergrundinformationen, historische Ereignisse, die Ihnen helfen sollten, das was damals geschah, besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt bei deutsch-polnischen politischen Beziehungen und anti-jüdischen Gesetzen und Maßnahmen im Dritten Reich.

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16.08.1933 „Verbot, fremdländische jüdische Zeitungen einzuführen und zu verkaufen.“ 11.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 46. 11.)
22.08.1933 Badeverbote. „In folgenden Orten wurde ein Badeverbot (…) für Juden ausgesprochen: Strandbad Berlin-Wannsee, Fulda, Beuthen u.a.“ 12.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 48. 12.)
1934 historische Ereignisse
26.01.1934 Deutsch-Polnische Deklaration über Verzicht auf Gewaltanwendung: „Unter keinen Umständen werden sie jedoch zum Zweck der Austragung solcher Streitfragen zur Anwendung von Gewalt schreiten.(...) Die Erklärung gilt für einen Zeitraum von 10 Jahren (...).“ 13.)  PA AA in Berlin, Bestand: Warschau 17. 13.)
05.03.1934 Nichtarier auf deutschen Bühnen: Das Auftreten von Juden als Schauspieler ist nicht gestattet. 14.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 73. 14.)
16.03.1934 Der Prozentsatz nichtarischer Schüler, die deutsche Staatsangehörige sind, darf 1,5% der Gesamtzahl aller Schüler einer Schule nicht übersteigen. 15.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 74. 15.)
22.03.1934 Staatenlose Berliner Kinder sowie Kinder, denen die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen worden ist, müssen das Doppelte des Schulgeldes an städtischen Höheren Lehranstalten und Mittelschulen zahlen. Dies betrifft viele jüdische Kinder, insbesondere von Eltern, die als „Ostjuden“ gelten. 16.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmasßahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 74. 16.)

Historische Recherchen, Webdesign, Umsetzung: Andreas Kozik (Kulturring in Berlin e.V. 2015)