Polenaktion 1938 Deportation der polnischen Juden
Züge in das Leben 1938 - 1939,
Züge in den Tod 1941 - 1945
,
das Denkmal steht am S- und U-Bahnhof Friedrichstraße in Berlin. Die Kindertransporte aus den Jahren 1938-1939 waren für viele jüdische Kinder in Deutschland die einzige Chance, vor dem deutsch-nationalen Terror gerettet zu werden.

Eins von den Kindern war der zukünftige Bildhauer Frank Meisler. Die Skulpturen sind sein Werk und sollten an diese historischen Ereignisse erinnern.

Künstler, Autor der Skulpturen-Gruppe:
Frank Meisler

Fotoaufnahme und Bildbearbeitung:
Andreas Kozik

Hintergrundinformationen, historische Ereignisse, die Ihnen helfen sollten das, was damals geschah, besser zu verstehen. Der Schwerpunkt liegt bei deutsch-polnischen politischen Beziehungen und anti-jüdischen Gesetzen und Maßnahmen im Dritten Reich.

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23.03.1934 Reichsverweisungen: Das Gesetz über Reichsverweisungen zählt 11 Fälle auf, in denen ein Ausländer aus dem Reichsgebiet verwiesen werden kann (…). Diese Bestimmungen wurden 1938 für die Ausweisung von polnischen Staatsangehörigen benutzt. 17.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 75. 17.)
06.06.1934 Lehrer, die nach dem 1. Juli 1933 „Nichtarier“ geheiratet haben oder künftig heiraten, sind sofort zu entlassen. 18.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seite 74. 18.)
17.07.1934 Entziehung der Doktorwürde wegen Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit. 19.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 85. 19.)
10.08.1934 Gestapa Berlin, Jüdische Haussammlung: Die beabsichtigen Haussammlungen ostjüdischen Vereine, für die in den polnischen Überschwemmungsgebieten betroffenen Juden, verstoßen gegen das Sammlungsverbot der Reichsregierung und sind (…) unerwünscht. 20.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 88. 20.)
1935 historische Ereignisse
Januar-Juli 1935 Berlin: Zahlreiche Ausschreitungen, Boykott-Aktionen, Misshandlungen gegen Juden. 21.)  "Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmaßnahmen in der Reichshauptstadt" von Wolf Gruner, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin 2009, Seiten 79-81. 21.)
27.04.1935 Jüdische Gefallene: an die für Deutschland im Weltkrieg gefallenen Juden darf nicht mehr erinnert werden. Das Hissen der Reichsfahne für Juden ist verboten. 22.)  Walk, Joseph (Hrg.): "Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat", 2 Auflage, C.F. Müller Verlag, Heidelberg 1996, Seite 114. 22.)

Historische Recherchen, Webdesign, Umsetzung: Andreas Kozik (Kulturring in Berlin e.V. 2015)